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2 (10!) Jahre Krieg in der Ukraine: Berichte von Zeitzeugen

Der Krieg in der Ukraine dauert nun zwei Jahre. Unsere 2024 gestartete Initiative „Ukrainisches Haus Naschdim“ hatte für den 25.02.2024 eingeladen.


Fünf Ukrainerinnen, die meisten gerade über 20 Jahre, erzählten uns ihre unter die Haut gehenden, sehr persönlichen Lebensgeschichten. Das ausgebuchte Kulturcafé zollte ihnen größten Respekt für ihre Offenheit und ihren Mut. Mut in diesem Krieg, Mut für diese Seelenberichte.


Ihre Berichte sind unten in den Videos - sehr empfohlen, aufmerksam zuzuhören. Im Anschluss an diesen Kern der Veranstaltung folgen die Videos der wunderbaren musikalischen Beiträge und weitere Fotos.


1.) Wie und was war ihr Leben vor dem Krieg?

Nicht überraschend – aber man denkt so selten daran: So unterschiedlich ist unser Leben nicht. Planen eines Fernsehabends mit Freundinnen, Disco. Schule, Studium, Beruf, Kunst. Familie. „Ein buntes Gemälde voller Hoffnung – wir waren jung und glücklich. Die Sonne schien hell.“ – „Ich wusste nicht, dass das das letzte Mal war, dass ich lachte.“


2.) Wie erlebten sie den 24.02.2022 – die ersten Bomben in der Nähe?

Bomben fallen. Bombenlärm. Druckwellen. „Das erste Mal, dass ich an den Tod dachte. Dass ich sterben könnte.“ – „Ich wachte damals um 5:00 mit einem Angstgefühl auf (...) Wir sind im Krieg!“ – „Ich hoffte, dass es in zwei Stunden vorbei ist.“ – „Halb Fünf – wir sind mit Explosionen aufgewacht. (...) Wir haben meinen kleinen Bruder nicht geweckt, weil wir wussten, dass es die letzten Minuten seiner Kindheit waren.“


3.) Wie erlebten sie die tägliche Bedrohung – und ihre Flucht?

Verstopfte Züge. „Unser glückliches Leben passt in zwei kleine Koffer“ – „Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich wie ein Erwachsener, der die Verantwortung für meine Brüder und verwirrte Mutter übernehmen musste“ – „Für mich ist es immer noch schwer, zu verstehen, wie wir aus eigener Kraft den ganzen Weg bewältigt haben.“ – „Eine deutsche Familie hieß uns in ihrem Haus Willkommen“.


Brüder, Väter, Söhne im Krieg. In den Augen des Sohnes zu lesen, dass er sich freiwillig melden wird – am nächsten Tag verließ er den Schutzort. „Eine Woche später traf mein Mann die gleiche Entscheidung.“. Frauen und Kinder sollen einfach nur in Richtung Westen fahren, weil die Gefahr keine 10km entfernt war.


4.) Wie schauen sie in die Zukunft? „Neues Leben“

Neue Möglichkeiten in Deutschland. Hoffnung. Unterstützung von Deutschen bei der Integration – und gegenseitige Hilfe unter den Geflüchteten. Erstes Geld verdient. Sinn des Lebens wiedergefunden. Deutschland gibt wieder Stabilität, die am 24.02.2022 verloren ging. Dankbarkeit. Und weiterhin die Hoffnung, bald wieder in die Ukraine zurück gehen zu können.



Videos der berührenden Zeitzeugen-Berichte


1.) Wie und was war ihr Leben vor dem Krieg?




2.) Wie erlebten sie den 24.02.2022 – die ersten Bomben in der Nähe?




3.) Wie erlebten sie die tägliche Bedrohung – und ihre Flucht?




4.) Wie schauen sie in die Zukunft? „Neues Leben“



Wunderbare musikalische Vorträge (Danke!)

Violine, Oper, Solo einer jungen Sängerin, zum Abschluss der Chor










Weitere Eindrücke des Abends (nicht chronologisch)



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